gemeinschaftliches Wohnen für alle
architektonische und organisatorische Herausforderungen
© gargantiopa / Fotolia.com
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NOVAMILIA (= aus den lateinischen Begriffen nova für „neue“ und familia für „Hausgemeinschaft, Familie“) ist ein neuer und an Best Practices orientierter Ansatz, um alternative Wohnformen breiten Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. (Siehe dazu die Artikel über den vielfältigen sozialen Nutzen für unsere ZIELGRUPPEN, die Infos über unsere VERBUND-STRUKTUR, die UNTERSCHIEDE gegenüber anderen Wohnprojekten und Cohousing-Gemeinschaften oder zum Einstieg das Video auf unserer STARTSEITE.)
Aber darüber hinaus verfolgen wir auch einige hoch gesteckte IDEELLE ZIELE wie soziale Inklusion und ökologische Nachhaltigkeit und sind der Überzeugung, dass gemeinschaftliches Wohnen die Antworten für viele drängende Fragestellungen der Zukunft liefern könnte:
Unser Lösungsansatz ist das NOVAMILIA-Konzept:
Um diesen Ansatz umzusetzen und kontinuierlich zu optimieren, müssen wir uns kreativ unten anderem mit den nachfolgenden architektonischen und gestalterischen Herausforderungen auseinandersetzen:
Beispiele:
Eine praxistaugliche Lösung könnte unnötig leerstehende Zimmer vermeiden und damit die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche senken.
Beim Ende 2015 bezogenen Wiener Wohnprojekt LiSA wurde eine Modulbauweise verwirklicht, die schon sehr weit in diese Richtung geht: http://www.lisa.co.at/das-ist-uns-wichtig/flexibles-raumkonzept-eine-moegliche-lebensgeschichte/
Zu diesem bereits realisierten flexiblen Raumkonzept ergeben sich einige Fragen:
Beispiel modernes Kreuzfahrtschiff:
Dies gelingt mit einigen ausgeklügelten und über die Jahre immer mehr verfeinerten Design-Konzepten. Nun soll bei NOVAMILIA die private Wohnung natürlich deutlich größer als eine Schiffskabine sein, aber trotzdem ließen sich einige Ideen auf das gemeinschaftliche Wohnen übertragen. Hier zur Inspiration ein interessanter Artikel über das Design von Kreuzfahrtschiffen: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/partner-ship-design-was-ein-gelungenes-kreuzfahrtschiff-ausmacht-a-866387.html
Aber während ein Kreuzfahrtschiff meist über 2000 Passagiere beherbergt, werden in einer NOVAMILIA nur bis zu 100 Bewohner leben. Dieses deutlich privatere Umfeld könnte mit Hilfe des passenden Designs zum positiven Effekt führen, dass alternative Wohnformen bzw. deren Gemeinschaftsflächen von den Bewohnern nicht als öffentliche oder halböffentliche Räume, sondern mindestens als halbprivate oder sogar private Räume angenommen werden.
In welche Richtungen man dazu denken sollte:
Wichtig bei alledem ist, dass jeder Bewohner so viel private Wohnfläche mieten darf, wie er möchte und bezahlen kann. Die Reduzierung der Flächen soll immer eine freiwillige Entscheidung sein und bedarf daher eines überzeugenden und attraktiven Designs.
„Atmosphäre ist eine Frage von Ideen, nicht von Quadratmetern.“ Dieser und ähnliche Slogans kommen von Anbietern wie badraumwunder.de und MiniBagno, die sich auf die Einrichtung kleiner Bäder spezialisiert haben. Sie sind Pioniere darin, durch raffinierte Grundrisse auf kleinstem Raum möglichst viel Wohnqualität unterzubringen. (Für Beispiele bitte den Links folgen.)
Einige Prinzipien, die sich aus deren Beispielen ableiten lassen:
Die Wohnraumknappheit in New York, London und anderen Metropolen beflügelt gerade viele noch weit darüber hinaus gehende Ideen zum platzsparenden Wohnen. Ein sehr häufiger Ansatz sind Multifunktionsmöbel und -wände, welche den bestehenden Raum besser und flexibler ausnutzen. Als Beispiele seien hier genannt ein Ideenwettbewerb aus 2016 auf competitionline.com und die Untersuchung Intelligent Komprimierte Wohnlösungen aus 2011.
Auch die Kreuzfahrtbranche kann durch ihr Kabinen-Design noch einmal zusätzliche Anregungen geben:
In der Tiny- oder Small-House-Bewegung werden schon viele der obigen Ideen aufgegriffen und in vielversprechenden Konzepten wie dem Co-Being House auch auf den Geschosswohnungsbau übertragen.
Auch die immer größere Vielfalt an raffinierten platzsparenden Möbeln und Einrichtungsideen zeigt die Entwicklungsrichtung. Hier ein paar Beispiele dazu auf pinterest.de.
Diese bunte Vielfalt an Vorbildern, Beispielen und Ideen zeigt, welches große Potential wir im Bereich des Designs alternativer Wohnformen noch haben. Bezahlbarer Wohnraum, hohe Lebensqualität und nachhaltige Lebensweise können durch ein Mehrgenerationenwohnen wie NOVAMILIA miteinander vereint werden.
NOVAMILIA-Gebäude sollen grundsätzlich mit Flachdächern errichtet werden, auf denen dann üppig begrünte große Dachterrassen entstehen, die sowohl zur gemeinschaftlichen Gestaltung eines Sommerabends einladen also auch auf der entgegengesetzten Seite Ruhe in einer grünen Oase bieten. Besonders in Wien gibt es schon einige realisierte Wohnprojekte, die dafür super Beispiele sind.
Aber geht da noch mehr und kann dies in Errichtung und Betrieb bezahlbar realisiert werden? Sicherlich eine weitere große Herausforderung, auf die auch die nachfolgende Video-Dokumentation der Deutschen Welle eingeht:
Alle sind willkommen!
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