NOVAMILIA Stiftung
Treuhandstiftung in Gründung
© Kostia / Fotolia.com
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Die NOVAMILIA Stiftung wird als treuhänderische Stiftung in der Verwaltung der NOVAMILIA GmbH gegründet. Sobald das Stiftungsvermögen durch Zuwendungen ausreichend angewachsen ist, soll die Treuhandstiftung in eine selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts umgewandelt werden. Die NOVAMILIA GmbH wird dann nicht mehr Treuhänderin sein, sondern die Rolle des Dachverbandes übernehmen.
Wie die zukünftige Einbindung der Stiftung in das NOVAMILIA-Netzwerk aussehen soll, haben wir im Artikel NOVAMILIA-VERBUND beschrieben.
Aktuell sind wir in Gesprächen mit dem Finanzamt, um die Bescheinigung der Unbedenklichkeit und später die Anerkennung der Gemeinnützigkeit zu erreichen.
Viele Leser dieser Zeilen beschäftigen sich mit gemeinschaftlichem Wohnen aus ideellen und uneigennützigen Motiven und werden daher vielleicht enttäuscht sein zu lesen:
Die Förderung und Organisation alternativer Wohnformen von Menschen verschiedenen Alters und Herkunft (also generationsübergreifendes Wohnen) ist weder ein gemeinnütziger noch ein mildtätiger Zweck. Dies hat die Oberfinanzdirektion Frankfurt a.M. in einer Rundverfügung am 31.10.2007 klargestellt.
Unsere Stiftung wird sich also ausschließlich (!!!) um die Förderung der Wissenschaft und Forschung; der Kunst und Kultur; des Naturschutzes; der Volksbildung; der Jugend- und Altenhilfe; der Hilfe für Behinderte; der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens kümmern.
Ist dies schlimm? Nein; und zwar aus folgenden Gründen:
Die Stiftung darf keine Auftragsforschung für die NOVAMILIA GmbH betreiben, Anzeigen für die NOVAMILIA Genossenschaft schalten oder ähnliche selbstnützig dem NOVAMILIA-Verbund zu Gute kommenden Aktivitäten verfolgen.
Ist dies schlimm? Nein; und zwar aus folgenden Gründen:
Die NOVAMILIA Stiftung wirbt unter den Genossenschaftsmitgliedern um Schenkungen und Vermächtnisse in Form von NOVAMILIA Genossenschaftsanteilen. Durch ein wachsendes Stiftungsvermögen in Form von Genossenschaftsanteilen wird Grund und Boden dauerhaft der Spekulation entzogen und die langfristige Verwirklichung der sozialen und ökologischen Stiftungsziele unterstützt.
Aber selbst wenn die Stiftung einmal die Mehrheit der Genossenschaftsanteile halten sollte, darf sie keinen entscheidenen Einfluss auf die laufende Geschäftsführung der NOVAMILIA Genossenschaft nehmen.
Ist dies schlimm? Nein, und zwar aus folgenden Gründen:
Die Stiftung wird ihre Zwecke nicht selbst verwirklichen, sondern nur indirekt über die Förderung des ebenfalls noch zu gründenden NOVAMILIA-Vereines, der dieselben Zwecke haben wird.
Dadurch muss sie sich in ihrer Satzung nicht auf konkrete Zweck-Verwirklichungen festlegen, welche im Laufe der Jahre und Jahrzehnte ja auch mal an neue Realitäten angepasst werden müssen und was bei einer Stiftung schwieriger ist als bei einem Verein.
Die Beziehung der Stiftung zur Wohnungsgenossenschaft und zum Verein sieht man gut in der Grafik am Anfang unserer Seite zur Struktur unseres NOVAMILIA-VERBUNDES.